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Whisky oder Whiskey: Ein Buchstabe, große Bedeutung

Aktualisiert: 28. Juli

Die Frage aller Fragen: Whisky oder Whiskey – Kennst du den Unterschied?

Whisky oder Whiskey - Einsteiger Guide
Whisky oder Whiskey

Du stehst vor dem Regal deines Lieblings-Spirituosenladens oder stöberst durch unseren Onlineshop KisstheWhisky.shop und plötzlich fällt es dir auf: Manche Flaschen tragen die Aufschrift "Whisky", andere "Whiskey". Ist das nur ein Tippfehler? Oder verbirgt sich dahinter mehr? Die Antwort ist klar: Dieser eine Buchstabe macht einen feinen, aber wichtigen Unterschied und verrät dir oft schon etwas über die Herkunft deines Tropfens. Tauchen wir ein in das Rätsel von Whisky oder Whiskey.


Die goldene Regel: Woher kommt die Schreibweise?


Der Unterschied zwischen Whisky oder Whiskey ist geografischer Natur und hängt maßgeblich davon ab, wo das flüssige Gold destilliert wurde:


  • Whisky (ohne "e"): Diese Schreibweise wird traditionell in Schottland, Kanada und Japan verwendet. Wenn du also einen Single Malt Scotch, einen Canadian Whisky oder einen japanischen Blend in den Händen hältst, wird er ohne das zusätzliche "e" geschrieben. Es ist die ursprüngliche Form, die von den Schotten etabliert wurde und sich in diesen Ländern durchgesetzt hat.

    • Beispiele: Scotch Whisky, Canadian Whisky, Japanese Whisky.

  • Whiskey (mit "e"): Dieses "e" findest du hauptsächlich bei Destillaten aus Irland und den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Iren fügten das "e" im 19. Jahrhundert hinzu, um ihre Produkte von den, aus ihrer Sicht, qualitativ minderwertigeren schottischen Whiskys abzugrenzen. Die amerikanischen Produzenten übernahmen diese Schreibweise später, da viele irische Einwanderer ihre Destillationskunst mit in die USA brachten.

    • Beispiele: Irish Whiskey, Bourbon Whiskey, Rye Whiskey, Tennessee Whiskey.


Ein Blick in die Geschichte: Warum der Unterschied entstand


Die Whisky oder Whiskey-Frage ist eng mit der Geschichte und dem Wettbewerb zwischen den Destillationsnationen verbunden:


  • Der irische Einfluss: Im 19. Jahrhundert waren irische Whiskeys global führend, insbesondere in den USA. Um ihre Produkte, die oft dreifach destilliert wurden und einen weicheren Charakter hatten, von den zweifach destillierten und oft raueren schottischen Whiskys zu unterscheiden, begannen die Iren, "Whiskey" mit "e" zu schreiben.

  • Die amerikanische Übernahme: Als irische Immigranten in die USA auswanderten und dort ihre Brennereien gründeten, übernahmen sie die Schreibweise ihrer Heimat. So wurde "Whiskey" zum Standard für amerikanische Produkte.

  • Kanada und Japan: Diese Länder übernahmen die schottische Schreibweise "Whisky" ohne das "e", da ihre Whiskytradition stärker von den schottischen Einwanderern geprägt wurde.


Ausnahmen bestätigen die Regel?


Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, die die Regel von Whisky oder Whiskey bestätigen. Zum Beispiel gibt es amerikanische Marken (wie Maker's Mark), die sich bewusst für die "Whisky"-Schreibweise entscheiden, um eine bestimmte Tradition oder einen speziellen Stil zu betonen. Dies sind jedoch seltene Ausnahmen und meist eine bewusste Markenentscheidung.


Herstellung und Reifung


Die Produktionsprozesse variieren erheblich.


  • Schottischer Whisky wird oft aus gemälzter Gerste hergestellt, während amerikanischer Whiskey häufig aus Mais besteht. Diese Zutaten beeinflussen den Geschmack und das Aroma der Endprodukte.

  • In Schottland müssen Whiskys mindestens drei Jahre lagern, während amerikanische Whiskeys in neuen, ausgebrannten Eichenfässern gereift werden. Diese spezifischen Lager- und Reifungsbedingungen bringen unterschiedliche Geschmacksprofile hervor.


Die traditionellen Herstellungsverfahren umfassen Malzen, Fermentieren, Destillieren und Reifen. In Schottland wird oft eine Kupferbrennblase eingesetzt, während in den USA meist kontinuierliche Brennverfahren verwendet werden.


Geschmacksprofile und Typen


Aufgrund der unterschiedlichen Zutaten und Herstellungsverfahren gibt es auch große Unterschiede im Geschmack zwischen Whisky und Whiskey.


  • Schottischer Whisky hat oft einen rauchigen oder torfigen Geschmack, vor allem, wenn er aus einer Region wie Islay stammt.

  • Irischer Whiskey ist hingegen meist milder und weicher aufgrund des dreifachen Destillationsprozesses, der häufig verwendet wird.

  • Amerikanischer Whiskey, insbesondere Bourbon, hat eine süße Note, die durch den hohen Maisanteil und die Verwendung neuer Eichenfässer entsteht.


Ein Beispiel für einen besonders charakteristischen Whisky ist der Lafroig 10 Jahre alt aus Schottland, bekannt für seine intensiven rauchigen Aromen. Wenn Sie das milde Aroma eines irischen Whiskeys erleben möchten, sollten Sie den Jameson probieren, während der Maker's Mark für seine süße Note und die Vanille- und Karamell-Aromen steht.


Tipps für den Genuss


Wenn Sie neu in der Welt des Whiskys oder Whiskeys sind, gibt es einige Tipps, die Ihnen helfen können, das Beste aus Ihrer Erfahrung herauszuholen:


  1. Verkosten Sie verschiedene Typen: Probieren Sie Whiskys aus verschiedenen Regionen, um die unterschiedlichen Geschmacksprofile zu erleben.

  2. Verwenden Sie die richtigen Gläser: Schalen oder Glencairn-Gläser sind ideal für die Verkostung; sie helfen, die Aromen einzufangen.

  3. Verkosten Sie pur oder mit Wasser: Viele Whiskys entfalten ihre Aromen am besten, wenn sie pur genossen werden. Ein paar Tropfen Wasser können auch die Aromen freisetzen.

  4. Nehmen Sie sich Zeit: Lassen Sie sich Zeit beim Verkosten. Riechen Sie zuerst, bevor Sie einen Schluck nehmen, um die Aromen besser wahrzunehmen.


Ob Sie sich für Whisky oder Whiskey entscheiden, es ist wichtig, die Vorteile der jeweiligen Kategorien zu erkennen. Für mehr Informationen und Inspiration über die Welt des Whiskys, besuchen Sie whisky oder whiskey.


Dein Schlüssel zum Verständnis bei KisstheWhisky.shop


Die Unterscheidung zwischen Whisky oder Whiskey ist nicht nur eine Frage der Rechtschreibung, sondern ein kleiner Hinweis auf die reiche Geschichte und die vielfältigen Traditionen dieses edlen Getränks. Jetzt, da du das Geheimnis gelüftet hast, kannst du beim nächsten Einkauf gezielter entscheiden und dein Wissen teilen.

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