Die Kunst der Whiskyherstellung: Die Rolle der Pot Still
- Marco Steiner
- 26. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Dez.
Handwerk und Charakter: So funktioniert die Pot Still
Im Gegensatz zur effizienten, kontinuierlichen Column Still arbeitet die Pot Still in einem diskontinuierlichen, also chargenweisen Prozess. Jeder Brennvorgang ist ein eigener Schritt, der viel Geschick und Erfahrung vom Destillateur erfordert.
Der Prozess der Pot Still
Die fermentierte Maische wird in die erste, oft als "Wash Still" bezeichnete, Brennblase gefüllt. Beim Erhitzen verdampft der Alkohol. Dieser steigt in den Hals der Brennblase, kühlt dort ab und kondensiert wieder. Das resultierende, noch rohe Destillat wird in die zweite Brennblase, die "Spirit Still", überführt. Hier findet die zweite Destillation statt.
Das Ergebnis der Destillation
Bei der zweiten Destillation trennt der Destillateur den Mittellauf (das "Herzstück") von den unerwünschten Vor- und Nachläufen. Dieser Mittellauf ist der Rohbrand, der in Fässer gefüllt wird. Die Pot Still sorgt dafür, dass mehr Aromen und Öle aus der Maische in das Destillat überführt werden. Das Ergebnis ist ein vollmundiger, komplexer und geschmacksintensiver Whisky.
Die Bedeutung der Pot Still in der Whisky-Welt
Die Pot Still ist der Grundpfeiler der schottischen und irischen Single Malt Whisky-Produktion. Ihre Form und ihr Design sind entscheidend für den endgültigen Geschmack. Eine höhere Brennblase erzeugt beispielsweise einen leichteren, blumigeren Whisky, da die schwereren Dämpfe nicht so weit aufsteigen. Eine breitere, kürzere Blase hingegen führt zu einem schwereren, öligeren Destillat. Diese Variationen sind es, die die unglaubliche Vielfalt der Single Malts weltweit ausmachen.
Die Vielfalt der Whiskys
Die Welt der Whiskys ist reich und vielfältig. Jede Region hat ihre eigenen Traditionen und Methoden. In Schottland wird oft die Pot Still verwendet, während in anderen Ländern verschiedene Techniken zur Anwendung kommen. Diese Unterschiede beeinflussen den Geschmack und das Aroma des Endprodukts erheblich.
Regionale Einflüsse auf den Whiskygeschmack
Jede Whiskyregion hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale. Schottischer Whisky ist bekannt für seine Vielfalt und Komplexität. Irischer Whiskey hingegen ist oft weicher und leichter. Diese Unterschiede sind nicht nur auf die verwendeten Zutaten zurückzuführen, sondern auch auf die Brennmethoden und die verwendeten Brennblasen.
Fazit: Tradition, die man schmeckt
Die Pot Still steht für Handwerkskunst, Geduld und die Kunst des Destillateurs. Sie ist der Grund, warum viele Whiskys einen so unverwechselbaren, tiefen Charakter haben. Wenn du das nächste Mal einen Single Malt oder einen Single Pot Still Whiskey genießt, denke an die kupferne Brennblase, die das Destillat geformt hat.
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